Autotransplantation des Endometriums: eine Neuheit in der Behandlung der Infertilität und eine Alternative zur Leihmutterschaft

Zahlreiche ungewollt kinderlose Paare gelangen nach langer Infertilitätsbehandlung und erfolgloser IVF-Behandlung zu dem Schluss, dass eine Leihmutterschaft ihre einzige Chance auf ihr Wunschkind ist. Dank der Autotransplantation des Endometriums, einer neuen innovativen Methode, können Frauen mit Asherman-Syndrom selbst ein Kind austragen und zur Welt bringen. Diese Technologie wurde eine Alternative zur Leihmutterschaft.

Worin besteht eine Besonderheit dieser Methode und wann wird Autotransplantation des Endometriums empfohlen? Bei Asherman-Syndrom bilden sich in der Gebärmutter Verwachsungen, dies verursacht eine Verschlechterung der Qualität des endometrialen Gewebes. Zu Verwachsungen in der Gebärmutter führen meistens die Ausschabungen der Gebärmutterschleimhaut:

  • Bei Aborten,
  • bei Fehlgeburten,
  • bei intrauterinen Eingriffen (infolge einer Infektionskrankeit),
  • bei zurückgebliebenen Plazentaresten nach der Geburt des Kindes.

Es werden als Folge die Hauptfunktionen gestört: die Fähigkeit zur Konzeption und Schwangerschafts-Aufrechterhaltung, weil gerade die obere Schicht des Endometriums monatlich abgestoßen und ausgeschieden wird, es ist der Ort der Einnistung der befruchteten Eizelle und für deren darauffolgende Entwicklung. Sollte sich keine Eizelle einnisten, folgt bei der Frau die Menstruation: Blutungen sind demzufolge das ausgeschiedene Endometrium.

Bei den Patientinnen mit Asherman-Syndrom sind Menstruationsstörungen zu beobachten: Verkürzung der Monatsblutungen bis zur Amenorrhoe – das Ausbleiben der Menstruation. Selbstverständlich können diese Frauen gar nicht schwanger werden. Aber die basale, die untere Schicht des Endometriums wird nicht ausgeschieden; das ist das konstante Gewebe, auf welches das gesunde in vitro kultivierte eigene Endometrium eingepflanzt werden könnte.

Die Prozedur der Autotransplantation, die bei der Therapie der Unfruchtbarkeit in der Klinik für Reproduktionsmedizin BioTexCom angewandt wird, ist schmerzfrei: mit Hilfe des Endoskops findet der Arzt ein unversehrtes Stück vom Endometrium in der Gebärmutter der Patientin, auch wenn es sehr klein ist. Das gewonnene Material wird in eine Petrischale platziert, in der das Endometrium kultiviert wird. Danach werden Zellen des Endometriums in die Gebärmutter eingesetzt. Für optimale Leistung werden manchmal mehrere Einpflanzungen benötigt.
Aber jetzt ist für die Frauen mit Asherman-Syndrom, die nur auf Leihmutterschaft angewiesen waren, ist die Mutterschaft real geworden!