65-jährige Vierlingsmutter: TV-Bericht über den Alltag in Höxter

Höxter. Neeta kam am 19. Mai um 11.03 Uhr in der Berliner Charité zur Welt. Dann folgten fast im Minutentakt ihre Brüder Dries, Bence und Fjonn: Einen Einblick in das Leben mit Vierlingen gab die älteste Vierlingsmutter der Welt, Annegret Raunigk, jetzt dem RTL-Magazin Extra Spezial. Moderatorin Birgit Schrowange hatte die 17-fache Mutter – außer den Vierlingen lebt noch die zehnjährige Lelia daheim – im neuen Zuhause in Höxter besucht. Und die Zeit von April bis Dezember 2015 dokumentiert. Titel: „Zwischen Babyglück und Anfeindungen“.

Darin berichtet die 65-Jährige von ihrem Leben nach der Geburt der vier Kinder, das sie mit Lelia nahezu allein bewältigt. Dazu der Umzugsstress seit Oktober: Eine Situation, so kommentiert die RTL-Moderatorin, „die auch jüngere Mütter überfordern würde“. Was Annegret Raunigk antreibe, das habe sie „nicht so richtig“ herausfinden könne. Zweifel, dass sie es schaffen werde, weise die 65-Jährige weit von sich, hieß es.

Die sechsköpfige Familie hatte ein Haus in Höxter gefunden. Annegret Raunigk, die vor der Geburt der Vierlinge bereits 13 Kinder von fünf Vätern bekommen hatte und sich in der Ukraine die befruchteten Eizellen hatte einsetzen lassen, konnte den Umbau nur telefonisch mit dem Architekten absprechen. Und sah das Zuhause erst drei Tage vor dem Einzug. Noch war so viel zu tun, noch heute seien Umzugskisten unausgepackt – denn die Vierlinge halten ihre Mama unter Dampf: „Früher war ich laufen und bin gerudert“, erzählte die siebenfache Großmutter. Heute laufe sie allein achtmal die Treppe, nur um die Kinder in ihre Bettchen zu bringen.

Leben mit den Winzlingen

Erstmals gab es Bilder von der Kaiserschnittgeburt im Mai zu sehen, die von einem Arzt mit Handy im Kreißsaal aufgezeichnet worden waren. Sie habe erst lernen müssen, mit diesen kleinen Winzlingen umzugehen, berichtete die 65-Jährige im 35-minütigen Beitrag der Moderatorin Birgit Schrowange. Die hatte für die Kleinen als Geschenke kleine Schuhe mitgebracht.

Ihr Tag beginne morgens um halb sechs und ende eigentlich nie. Zeitlich schwierig zu timen sei schon die Anmeldung von Lelia an der Schule gleich gegenüber gewesen. Auch das zweite Kinderstühlchen gemeinsam mit Schrowange aufzubauen, scheiterte an der Müdigkeit eines Vierlings: Er musste ins Bett. Also half der Kameramann kurzerhand beim Zusammenschrauben.

Die zehnjährige Lelia erzählte von ihren Sorgen, die sie sich um ihre Mutter gemacht hatte – und dass sie später selbst nur zwei Kinder haben wolle. Ein Mädchen und einen Jungen.

 

Quelle: http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/hoexter/hoexter/20666647_65-jaehrige-Vierlingsmutter-TV-Bericht-ueber-den-Alltag-in-Hoexter.html