Samenspender sind keine Väter

Samenspende ist eben Samenspende. Man spendet Samen, man bekommt Aufwandsentschädigung und man vergisst es.
Es gibt anonyme und nicht anonyme Samenspende. Bei der anonymen bleibt der Spender unbekannt. Die Kundin wird nur Info über ihn lesen, sich seine Fotos ansehen und ihn sozusagen wählen. Aber sie wird nie über nähere Information verfügen. Und so funktioniert es in unserer Klinik der Reproduktionsmedizin Biotexcom. Zukünftige Kinder erheben keine Ansprüche auf diese Samenspender-mit Verlaub zu sagen „Väter“.
In Deutschland ist nicht anonyme Samenspende sehr verbreitet.
Zirka 100.000 Menschen leben in Deutschland, die über eine Samenspende gezeugt worden sein sollen. Jedoch ist die Suche nach dem biologischen Vater sehr oft mit Komplikationen verbunden. Die dazu erforderlichen Informationen müssen mehrere rein praktische Hürden überwinden: die Kinder müssen ihre Eltern buchstäblich ausfragen, wer der Vater ist. Es ist allzu peinlich, um sich dies vorstellen zu können. Seit Mitte der neunziger Jahre speichern die deutschen Kliniken die Informationen über Spender. Ja, aber diese Info liegt nicht parat, denn diese Kliniken sind oft nicht bereit, sie auch herauszugeben.
Wunschkinder sind immer Wunschkinder, man kann Wunschkind sein, wenn nur eine Wunschmama hat. Es genügt. Samenspender gleicht nie dem Wunschvater.
Unsere Kundinnen, die Mütter geworden sind, haben nie darüber geklagt, dass sie die Kinder per Samenspende erhalten haben und diese nun in der Ungewissheit bleiben.
Es gibt keine absolute Unfruchtbarkeit!