Laser Assisted Hatching

Der Embryo muss seine Hülle, die Zona pellucida verlassen können, damit eine Schwangerschaft eintreten kann. Dieser Schlüpfvorgang ist daher für den Erfolg der Behandlung unbedingt. Um dem Embryo das Verlassen der Zona pellucida zu ermöglichen bzw. zu erleichtern wurde eine spezielle Methode, das Assisted Hatching – die Schlüpfhilfe, entwickelt. Dieses Loch kann mechanisch mit einer Pipette, mit einem speziellen LASER oder mit einer biologischen Säure geschaffen werden. Noch ist nicht sicher, ob Paare von dieser Methode profitieren bzw. in welchem Fall eine höhere Schwangerschaftsrate damit erzielt werden kann. Folgende Patientengruppen können evtl. einen Vorteil durch Assisted Hatching haben:

  • Lebensalter der Frau über 37 Jahre
  • Erhöhter FSH Spiegel vor Behandlungsbeginn
  • Eingeschränkte Embryonalqualität
  • Embryonen mit auffällig dicker Zona pellucica (Eihülle)
  • Vorangegangene Versuche, die nicht erfolgreich waren.

Wie wird die Methode durchgeführt?

Die Methode fordert entsprechende Erfahrung im IVF – Labor und wie bereits eingangs erwähnt ist nicht sicher, ob es zu einer Verbesserung der Schwangerschaftsrate kommt.

Das Assisted Hatching kann mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden:

  • Mechanische Schlüpfhilfe durch Mikromanipulation mit einer Glasnadel (Bilder unten) Der Embryo wird auf einer Seite mit einer speziellen Pipette festgehalten.Eine zarte Nadel wird durch die Eihülle geschoben, ohne die Zellen des Embryos zu berühren bzw. zu verletzen. Die Eihülle wird zwischen Nadel und Pipette vorsichtig gerieben, bis eine schlitzförmige Öffnung entsteht.
  • Laserassistierte Schlüpfhilfe:
    – durch Laserfaser im direkten Kontakt
    – durch gebündeltes Laserlicht über die Mikroskoplinsen geleitet
  • Andauen” der Eihülle mit Säure (Tyrod´sche Lösung)